Still und leise wurde die Zscaler Client Connector (ZCC) 64-Bit-Version im ZCC-Portal aufgeschaltet. Mit Freude wollten wir diese installieren und dann hat es nicht funktioniert. Gerne möchte ich in diesem Blogartikel auf unsere «Lesson learned» eingehen und Ihnen helfen, unsere Fehler nicht zu wiederholen.
Wieso die 64-Bit Version installieren?
Als Erstes fragt man sich, welche Version soll ich weiterhin nehmen? Die 32-Bit oder doch lieber die 64-Bit? Mit einem Auge auf die Zukunft gerichtet, ist die 64-Bit Version empfehlenswert. Wieso? Die 64-Bit verspricht eine bessere Performance und unterstützt beispielsweise im Gegensatz zur 32-Bit Version weiterhin Windows 11.
Läuft die gut oder gibt die Fehler?
Diese Frage kann ich mit gutem Gewissen beantworten. Bei uns läuft die 64-Bit Version bereits seit fast zwei Monaten problemlos. Wie bei jeder neuen Software, auch hier der Warnhinweis, empfiehlt sich auch bei dieser Version ein gutes Testen bevor die Software auf alle Devices der Benutzer installiert wird.
Gab es Probleme bei der Installation?
Ja, die gab es und das ist der Grund wieso ich diesen Blog schreibe. Unser erstes Problem war, dass wir die neue Version nicht über die aktuelle Version installieren konnten. Es kam ein Fehler! Auch das Umstellen der Installationsparameter hat keine Verbesserung gebracht. Dann haben wir als nächstes auf ein neues Device den ZCC mit der 64-Bit Version zu installieren versucht. Das hat wieder einen Fehler geworfen. Da wir nun am Ende unseres Lateins waren, haben wir entschieden, ein Ticket zu eröffnen und um Hilfe zu bitten und voilà der richtige Weg konnte gefunden werden.
Wie ist das beste Vorgehen für die Installation der 64-Bit Version?
Für das Upgrade der ZCC stehen üblicherweise zwei Wege zur Verfügung. Der erste Weg ist via der ZCC- Upgrade-Möglichkeit im Zscaler Client Connector Portal.
Dort gibt es die folgenden Optionen für das automatische Upgrade:
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- Always Latest Version
- Specific Version
- Group Based
- Disable
Von uns aus sind für das automatische Upgrade die beiden Möglichkeiten «Specific Version» oder «Group Based» empfohlen. Always Latest Version können wir Ihnen nicht empfehlen. Denn wenn eine neue Version von Zscaler deployed wird, dann wird diese bei der Aktivierung sofort auf die Clients installiert. Insofern diese jedoch einen beispielsweise Architekturupgrade beinhaltet, so kann es sein, dass alle Benutzer nicht mehr ins Internet kommen.
Kommen wir zurück zur Upgrade-Möglichkeit. Bei den von uns empfohlenen Möglichkeiten haben Sie neu die Möglichkeit nicht nur die neuste Version zu wählen, sondern auch noch gleich den 64-Bit-Haken zu aktivieren.
Wenn dieser aktiviert ist und man auf «Update» drückt, kommt sogleich eine Fehlermeldung. Die schaut wie folgt aus und da hat sich uns die Frage gestellt: Und was nun?
Ja korrekt, es muss ein Ticket erstellt werden. Nach der Erstellung des Tickets und der Aktivierung war unser kleiner Leidensweg noch nicht zu Ende, denn es gab auch noch Vorgaben für die Installationsreihenfolge. Nach Einhaltung der richtigen Reihenfolge hat es dann funktioniert. Juhui!
Das war die Möglichkeit via dem Portal. Jetzt gibt es noch die zweite Möglichkeit des Verteilens der ZCC-Software via einer Verteilsoftware. Dies hat bei uns wie oben beschrieben nicht funktioniert. Auch hier muss die Reihenfolge eingehalten werden. Auch die Installation auf ein neues Device hat zwischenzeitlich einwandfrei funktioniert.
Wie ist nun das beste Vorgehen?
Hier nun eine kurze Zusammenfassung, welche Schritte in welcher Reihenfolge am schnellsten und sichersten zum Ziel führen:
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- Überprüfen, ob im ZCC-Portal unter Administration | Client Connector App Store | Update Settings “Specific Version”, “Group Based” oder “Disable” aktiviert ist.
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- Bei den beiden Upgrade-Optionen «Specific Version» und «Group Based» überprüfen, ob der 64-Bit-Haken deaktiviert ist.
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- Ticket eröffnen bei Zscaler für die Freischaltung der 64-Bit-Version im Backend.
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- Installationsreihenfolge einhalten für Upgrade oder Installation
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- Option 1: Via ZCC-Portal
- Neuste 32-Bit-Version des ZCC aktivieren
- Sobald alle auf der neusten 32-Bit-Version des ZCC sind, 64-Bit Version aktivieren
- Option 1: Via ZCC-Portal
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- Option 2: Via Verteilungssoftware ohne Deinstallation des ZCC
- Neuste 32-Bit-Version des ZCC installieren
- 64-Bit-Version des ZCC installieren
- Option 2: Via Verteilungssoftware ohne Deinstallation des ZCC
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- Option 3: Via Verteilungssoftware mit Deinstallation des ZCC
- Deinstallation des ZCC 32-Bit-Version
- Installation des ZCC 64-Bit-Version
- Option 3: Via Verteilungssoftware mit Deinstallation des ZCC
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- Option 4: Neue Devices
- Installation 64-Bit-Version
- Option 4: Neue Devices
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Die Optionen 1, 2 und 4 haben wir bereits eingesetzt und getestet und können diese auch so zur Umsetzung empfehlen. Dies natürlich nur, wenn Sie auch 64-Bit-Systeme einsetzen.
Somit bleibt nur noch zu sagen – gutes Gelingen.
Der Beitrag Zscaler Client Connector Upgrade auf 64-Bit-Version – Best Practice erschien zuerst auf Tec-Bite.